Trat - mehr als 200 Anbieter von Bootstouren versammelten sich vor der Provinzverwaltung von Trat, um gegen die ihrer Meinung nach untragbaren Tauchgebühren für Touristen zu protestieren, die vom Direktor des Mu Koh Chang National Parks gegen ihren Willen durchgesetzt wurden und ab 1. Dezember greifen sollten. 40 betroffene Tourenanbieter weigerten sich, die — vor allem für Ausländer — happigen Gebühren einzutreiben, woraufhin ihre Lizenzen von der Parkverwaltung gesperrt wurden.
Ein Sprecher der Demonstranten erklärte vor Journalisten, man fordere nicht nur eine Streichung der völlig überzogenen Gebühren, sondern auch den Rücktritt des dafür zuständigen Parkdirektors Weera Khunchaisuk. Dieser hatte im Alleingang durchgesetzt, dass ab 1. Dezember von allen Betreibern von Bootstouren, die Tauchgänge vor der Küste der Insel anbieten, folgende Gebühren bei Touristen einzutreiben und an die Verwaltung des Mu Koh Chang National Parks abzutreten seien:
• Ausländische Touristen bis 14 Jahre 100 Baht
• Ausländische Touristen über 14 Jahre 200 Baht
• Thailändische Touristen bis 14 Jahre 20 Baht
• Thailändische Touristen über 14 Jahre 40 Baht
Angeblich sollen die Gebühren nur zu einer besseren Pflege der Parks beitragen. Die Anbieter von Bootstouren argumentieren dagegen, dass diese Regelung für sie eine Art Todesurteil sei, weil die meisten ausländischen Touristen sich verständlicherweise betrogen fühlen würden und wohl kaum bereit seien eine dubiose Gebühr zu bezahlen, von der sie noch nie gehört hätten.
Peera Eimsoonthorn, Landrat von Koh Chang, traf sich mit den Demonstranten und versprach als Vermittler mit dem Direktor des Mu Koh Chang National Parks über die neue Gebührenordnung zu verhandeln.
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