Mittwoch, 6. November 2013

Viele bekannte Versprechungen nach Fährenunglück vor Koh Larn

Pattaya - Wie zu erwarten, wurde durch das Fährenunglück vor dem Nuan Beach der Insel Larn, bei dem mindestens 6 Menschen getötet und zahlreiche Personen verletzt wurden  zum X-ten mal der Ruf nach einer konsequenten Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen laut, wobei sich inzwischen die berechtigte Frage stellt, wie ernst es den Behörden mit ihren Ankündigungen eigentlich ist.


Die vorhersehbaren Statements einiger Minister und hoher Beamter aus Bangkok sowie diverser Lokalpolitiker aus Chonburi und Pattaya unterschieden sich in keiner Weise von den Stellungnahmen, die jedes Mal nach einem der zahlreichen schrecklichen Schiffsunfälle auf See folgen:
Wie üblich wurde eine Krisensitzung in der City Hall von Pattaya abgehalten, bei der Gouverneur Khomsan Ekachaischeinbar völlig erstauntbekannt gab, dass die erst letztlich verschärften Sicherheitsbestimmungen unverständlicher Weise nicht in ausreichendem Maße umgesetzt worden seien und sich dieser bedauerliche Zustand sofort ändern müsse. Es könne nicht angehen, dass der Bootsführer einer Fähre durch einen Taschenspielertrick die Kontrollmechanismen an dem offiziellen Ablegesteg umgehe, indem er an einem anderen inoffiziellen Steg zusätzliche Touristen in das bereits volle Schiff steigen lasse. Der Gouverneur forderte den Direktor des zuständigen Marine Departments auf, Tricksereien dieser Art umgehend zu unterbinden.
Gleichzeitig wurde bei einer Pressekonferenz auf der Polizeistation der 42-jährige Bootsführer, der sich am Abend zuvor gestellt hatte, den Medien präsentiert. Nach Angaben des extra aus Bangkok angereisten Pol. Gen. Wutti Lippatapallop, Berater des nationalen Polizeichefs, habe Herr Saman inzwischen gestanden, nach dem schrecklichen Unfall in Panik geflohen zu sein und sich danach aus Frust betrunken zu haben. Allerdings sei bei einem Drogentest auch Methamphetamin in seinem Blut gefunden worden, obwohl er abgestritten habe Drogen zu nehmen. Pol. Gen. Wutti betonte, dass der Bootsführer für den Unfall incl. der Todesfälle und der Verletzten zur Rechenschaft gezogen werde.
Derweilen besuchte eine Delegation aus Bangkok unter Leitung des stellvertretenden Premierministers einige der Überlebenden des Unglücks im Bangkok Hospital Pattaya und im Pattaya Memorial Hospital und versicherte den Opfern, dass man sich alle Mühe geben werde zu verhindern, dass sich eine Katastrophe dieser Art wiederhole.
Nach Angaben der Versicherungsgesellschaft "AIG New Hampshire Insurance Company" soll die Fähre korrekt versichert gewesen sein. Die Familien der Verstorbenen erhalten jeweils 300.000 Baht. Verletzte sollen entsprechend bestehender Kategorisierungen entschädigt werden.
Der Berater des nationalen Polizeichefs fügte hinzu, dass eine Sondereinheit von Navy-Tauchern noch immer die Gegend um das gesunkene Wrack nach Vermissten absuche, bisher allerdings keine weiteren Opfer gefunden habe.

Text u. Bild: Wochen Blitz....   Ganzes Blog auschauen (Pattaya).....

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