Pattaya - Am späten Sonntagnachmittag kamen bei einem Fährenunglück etwa 1 Seemeile vor dem Nuan Beach der Insel Larn mindestens 6 ausländische und thailändische Touristen ums Leben, während zahlreiche Menschen verletzt wurden (WOCHENBLITZ berichtete: http://tinyurl.com/klwsjue).
Leider weichen die Angaben der thailändischen Medien vor allem bei den Zahlen über die verletzten und vermissten Personen sowie die Nationalität der Toten noch immer stark voneinander ab.
Während in ersten Berichten von etwa 20 Schwerverletzten gesprochen wurde, korrigierten zahlreiche Medien (unter anderem auch die Bangkok Post) im Laufe des Montags ihre Angaben und weisen nun auf über 100 Verletzte hin, davon jedoch "nur" 10 Schwerverletzte. Die als seriös angesehenen MCOT-Nachrichten sprechen zudem von noch etwa 20 vermissten Personen, dessen Überlebenschancen als gering bezeichnet werden und durch die sich die Zahl der Todesopfer noch einmal massiv erhöhen könnte.
Herr Somsak betonte, dass man den Behörden und den Kontrollstellen sowohl am Hafen von Koh Larn als auch in Pattaya keinen Vorwurf machen könne, da der Bootsführer die Kontrolleure ausgetrickst habe und an einem abseits gelegenen Bootssteg, der für Fähren gar nicht vorgesehen sei, noch einmal zusätzlich Touristen an Bord genommen habe, obwohl die Fähre bei der Abfahrt am offiziellen Bootssteg nach Angaben der Kontrolleure schon voll gewesen sei.
Herr Somsak fügte hinzu, dass man unter diesen Umständen in Zukunft wohl alle Bootsstege kontrollieren müsse ... auch die, die für Touristentransporte gar nicht vorgesehen seien.
UPDATE 2:
Gegen Abend gaben lokale TV-Stationen in Pattaya bekannt, dass sich der per Haftbefehl gesuchte Bootsführer bei der Polizei gemeldet habe. In einem ersten Verhör erklärte er, dass der Unfall nur passiert sei, weil er mit der Fähre einen nicht sichtbaren Felsen gerammt sei. Als das Schiff danach gekentert sei, habe ihn eine Panikattacke erfasst, woraufhin er die Flucht ergriffen habe.
Die Polizei ist skeptisch bezüglich der Aussage des Bootsführers, zumal inzwischen Hinweise vorliegen, dass dieser auf der Tour angetrunken gewesen sein soll.
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