Pattaya - Gegen Nachmittag wurde Thailands Kulturminister Sontaya Kunplume, der sich gerade mit Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh zu Fuß auf dem Weg zu einer Veranstaltung in Süd Pattaya befand, von einer Gruppe von Fährschiff-Betreibern gestoppt und mit einer Reihe von Fragen bedrängt.
Die etwa 10 Männer und Frauen ließen ihrem Unmut über die von der Regierung angeordnete Untersuchung des Fährenunglücks, bei dem 7 Menschen ums Leben kamen und über 100 verletzt wurden, freien Lauf und kritisierten vor allem die während der Ermittlungen angeordnete Aussetzung des Fährbetriebs.
Glaubt man den Darstellungen der Fährschiff-Betreiber, so wurde das ganze Unglück von der ach so bösen Presse von A bis Z falsch dargestellt, denn 1. sei das Schiff gar nicht überladen gewesen und 2. habe auch der Kapitän nichts falsch gemacht. Der Unfall sei nur durch einen Felsen verursacht worden und an der Sicherheit der Fähren gäbe es nicht das geringste zu kritisieren. Die ganze Untersuchung sei daher ein Witz, durch den ehrlich und hart arbeitende Geschäftsleute in den Ruin getrieben würden.
Der Minister und der Vizebürgermeister machten klar, dass bei jedem Unglück dieser Größenordnung eine Untersuchung mehrerer Behörden angeordnet werde und der Schiffsbetrieb während der Untersuchungen natürlich ruhen müsse. Dies sei normal und man könne die bewährte Vorgehensweise in diesem Fall nicht ändern.
Die zornigen Fährschiff-Betreiber betonten, dass sie während der laufenden Untersuchungen wahrscheinlich schon über eine Million Baht verloren hätten und dass ihre Geduld bald zu Ende sei. Wenn sich nicht bald etwas bewege, müsse man sich wohl auf andere Weise Gehör verschaffen.
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