Pattaya - Nach dem erneuten Speed-Boot-Unfall, bei dem 2 chinesische Touristen getötet und 9 weitere Personen verletzt wurden (WOCHENBLITZ berichtete http://tinyurl.com/nleyxuf), hat sich wieder einmal der Minister für Tourismus und Sport eingeschaltet und — wie schon so oft zuvor — eine sofortige Änderung der Sicherheitsvorschriften aller Schiffe im Großraum Pattaya avisiert.
Die Reaktion weckt Erinnerungen an den Speed-Boot-Unfall im April dieses Jahres, bei dem 20 koreanische Touristen teilweise schwer verletzt und sogar verstümmelt wurden (WOCHENBLITZ berichtete: http://tinyurl.com/cd4hre8). Auch damals wurden großspurig sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit angekündigt, die allerdings bis heute nicht einmal ansatzweise umgesetzt wurden.
Auch diesmal wurde vor der lokalen Presse vom extra aus Bangkok angereisten Tourismus und Sport Minister Somsak Phusrisak selbstbewusst verkündet, dass man natürlich sofort auf den Vorfall reagieren werde. Dabei sparte der Minister nicht mit kreativen Ideen, die tatsächlich auch Sinn ergeben würden ... sofern man an einer Umsetzung interessiert wäre:
1. Alle Schiffe sollen umgehend mit GPS-Geräten bestückt werden.
2. Getrennte Fahrspuren für ankommende und ausgehende Schiffe vor und im Hafenbereich.
3. Geschwindigkeitsbegrenzungen für die neuen Spuren.
4. Das Pattaya Sea Rescue Center soll mit einem Radarüberwachungssystem ausgerüstet werden.
5. Eine schnellere Untersuchung künftiger Unfälle. Alle Fälle dieser Art müssen bevorzugt behandelt und aufgeklärt werden, bevor die betroffenen Touristen die Heimreise antreten.
Der Minister betonte, dass Punkt 5 im Übrigen auch schon beim aktuellen Fall zu berücksichtigen sei. Außerdem wolle er innerhalb von einem Monat erste Fortschritte bei der Umsetzung der übrigen Punkte sehen und über alles auf dem Laufenden gehalten werden.
Text u. Bild: Wochen Blitz......