Pattaya - Erneut wurden in Pattaya Touristen von Jet-Ski-Verleihern beschuldigt, die Wassersport-Maschinen während der gemieteten Zeit beschädigt zu haben und daraufhin unter Drohungen zur Zahlung utopisch hoher, angeblicher Reparaturkosten gedrängt ... obwohl genau diese Vorgehensweise seit Mitte 2013 illegal ist.
Diesmal erwischte es fünf russische Touristen im Alter zwischen 22 und 27 Jahren. Die Männer hatten sich am Nachmittag fünf Jet-Skis am Strand von Pattaya in Höhe der Royal Garden Plaza gemietet und brachten die Maschinen pünktlich um 16:00 Uhr wieder zu ihrem Eigentümer zurück, der nach einer kurzen Kontrolle an allen fünf Jet-Skis angebliche Schäden entdeckte und die Russen beschuldigte, sich auf dem Wasser nach "Autoscooter-Manier" gegenseitig gerammt zu haben.
Die eingeschüchterten Russen zahlten die Summe, entschieden sich jedoch danach den Vorfall auf der Polizeistation Pattaya zu melden. Dort wurde ihnen von dem leitenden Ermittler erklärt, man werde die Angelegenheit untersuchen und prüfen, ob es tatsächlich zu Schäden gekommen sei und wenn ja, ob die gezahlte Summe in angemessenem Verhältnis zu den Schäden stehe.
Offenbar schien es die Polizei nicht zu stören, dass es sich gemäß der Beschreibung der Uniformen bei den beiden sogenannten Sicherheitskräften um Wachpersonal der Pattaya City Hall handelte, das ganz offensichtlich von dem Verleiher für den respekteinflößenden Auftritt engagiert worden war.
Schlimmer noch ist jedoch, dass die Beamten scheinbar absichtlich darüber hinwegsahen, dass nach Anweisung des Gouverneurs von Chonburi seit Juli 2013 Probleme zwischen Jetski Betreibern und Kunden nur von speziell dafür abgestellten Beamten und Gutachtern bearbeitet werden dürfen. Keinesfalls darf der Verleiher so wie früher Forderungen an die Touristen stellen. Verstöße gegen diese Regelung sollen angeblich mit einem Verlust der Lizenz zum Jet-Ski-Verleih geahndet werden. Soviel zur erfolgreichen Umsetzung der Regelungen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen