Mittwoch, 31. Juli 2013

Ölpest: Verzweifelter Kampf gegen die Zeit

Rayong - Auf der Insel Samet in der östlichen Provinz Rayong findet ein erbitterter Kampf gegen die Ölpest statt, die am Wochenende durch ein Lek in einer Pipeline der PTT Global Chemical (PTTGC) verursacht wurde (Wochenblitz berichtete: http://tinyurl.com/kt94uvd).

Über 300 Marinesoldaten sowie zahlreiche PTTGC Mitarbeiter arbeiten zur Zeit rund um die Uhr an der Reinigung des in einer Breite von etwa 600 Metern kontaminierten Strandes an der Phrao Bucht.
Angeblich soll der Ölteppich inzwischen auch den Ban Phe Strand der Insel erreicht haben, woraufhin Rayongs Gouverneur Vichit Chatphaisit erklärte, dass bereits 350 zusätzliche Helfer auf dem Weg zur Insel seien, um eine Ausbreitung des Öls zu verhindern.


Professor Suchana Chavanit, Korallenriff-Experte der Chualongkorn Universität, wies darauf hin, dass es vor allem ein Kampf gegen die Zeit sei, da eine langfristige Schädigung der Umwelt mit jedem Tag wahrscheinlicher werde, an dem das Öl den Strand und das Meer verschmutze. „Die Reinigungsarbeiten sollten keinesfalls länger als eine Woche in Anspruch nehmen“, sagte Professor Suchana vor Journalisten.
Dr. Thon Thamrongnawasawat, Dozent an der Fakultät für Fischerei an der Kasetsart Universität, warnt dagegen vor dem allzu großzügigen Einsatz chemischer Substanzen im Kampf gegen die Ölpest. Gewisse Mittel würden die Umwelt in nicht geringerem Maße als das Öl belasten; vor allem wenn man sie in einer Wassertiefe von weniger als 20 Metern einsetze.
Dr. Thon forderte die Behörden auf, die Öffentlichkeit über jeden der vorgenommenen Schritte zu informieren und sowohl beim Grad der Verschmutzung als auch den möglichen Gefahren für angrenzende Regionen die Wahrheit zu sagen, ohne Schönfärberei zu betreiben.

Text u. Bild: Wochen Blitz.....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen